Ort der Besinnung
Der Raum den ich gebaut habe, soll ein Angebot für alle Menschen sein, ohne das man Anhänger einer bestimmten Religion ist oder einen bestimmten Preis dafür bezahlen muss. In ihm kann man nachdenken, beten oder meditieren. Oder eben das, was einem hilft einmal kurz abzuschalten um bei sich zu sein. Durch die Verwendung von natürlichen, archaischen Materialien soll eine Verbindung zu unserer Umgebung entstehen. Die Runde Form wirkt einladend und soll Geborgenheit vermitteln. Der Ort ist weder ganz geschlossen, noch ist er ganz offen. Besonders im Morgenlicht, wenn der Innenraum erfüllt ist von dem Kontrast zwischen hell und dunkel, welcher durch die Lamellenstruktur der Fassade entsteht, versteht man warum solche Orte bereichernd sein können. Das äußere Holz wurde kontrolliert verbrannt und so haltbar gemacht gegenüber Wettereinflüssen. Streicht man darüber, fühlt man seine schützende Kohleschicht. Im Innern liegt ein Stein, der schon leicht mit Moos bewachsen ist. Liegt er dort schon immer? Er bietet eine Sitzmöglichkeit. Von dort schweift der Blick erntweder in den unverbauten Himmel oder bleibt an der Installation über einem hängen. In meiner Abschlussarbeit ging es nicht darum einen rational, praktischen Nutzen zu erfüllen. Sondern darum, ein Gefühl offen zu legen, dass uns alle mit etwas verbindet, was uns im normalen Alltag nicht mehr begegnet.